Energiespar-Tage bei Werkers Welt in Höxter
„Jetzt habe ich eigentlich schon so viel gemacht, um meine Energiekosten zu reduzieren, und trotzdem reicht es hinten und vorne nicht. Gibt es nicht doch noch irgendwo Möglichkeiten, etwas einzusparen?“
Diese Frage wird sich so oder ähnlich in letzter Zeit so ziemlich jeder gestellt haben.
Die gute Antwort ist, dass es fast immer Möglichkeiten gibt, die Energiekosten zu senken, und das sogar ohne merklichen Komfortverzicht.
Ein optimaler Ansprechpartner für die Suche nach solchen Antworten ist der Baumarkt, der Sie aufgrund seines Sortiments und seiner kompetenten Fachberatung hierbei gut unterstützen kann.
Zu diesem Zweck veranstalten Werkers Welt Wegener in Zusammenarbeit mit der Energiesparberatung des Kreises Höxter (strompar-check.de) ab 04.10.2022 die Energiespar-Tage. Hier bekommen Sie ausführliche Informationen, Broschüren und Beratung über verschiedene Einsparmöglichkeiten in den entscheidenden Verbrauchsbereichen Heizung, Strom und Wasser.
Weitere Termine erfahren Sie im Markt oder unter +49 5271 9733 - 50.
Kommen Sie jederzeit vorbei, wir beraten Sie gern! Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Der Stromsparcheck Höxter bietet außerdem die Möglichkeit, gegebenenfalls einen kostenlosen ausführlichen Energiesparcheck bei Ihnen zu Hause durchführen zu lassen, um Ihnen individuelle Einsparmöglichkeiten aufzuzeigen.
Falls Sie keine Zeit, keine Möglichkeit oder einfach keine Lust haben, die Energiespar-Tage zu besuchen, möchten wir Ihnen dennoch ein paar Beispiele geben, wie Sie für relativ kleines Geld Ihre Energiekosten erheblich reduzieren können.
Wie kann ich Heizkosten sparen?
Das Heizen macht in der Regel den größten Teil der Verbrauchskosten aus, ist aber auch der Bereich, der nur mit großem Aufwand grundlegend zu verändern ist (neue Heizungsanlage, Außenwanddämmung, Isolierfenster). Dazu kommt, dass solche Lösungen nicht zeitnah zu realisieren sind (Handwerkermangel, Lieferschwierigkeiten bei benötigten Materialien, unwillige Vermieter). Hier helfen kurzfristig nur einfache Möglichkeiten der Wärmedämmung, wie etwa neue oder zusätzliche Dichtungen für Fenster und Türen, Türbürstendichtungen, Reflektorfolien für Heizkörper, Isolierung für Heizungsrohre, automatische Entlüftungsstopfen oder programmierbare Heizkörperventile.
Wie kann ich Stromkosten sparen?
Strom ist der Verbrauchsposten, an dem man die vielfältigsten Möglichkeiten hat, etwas zu verändern. Grundsätzlich sollte man ALLE herkömmlichen Glühbirnen, die man noch im Haushalt hat, gegen LEDs austauschen. Bei einem Verbrauch von nur – grob gesagt – 10% gegenüber den alten Glühbirnen, amortisieren sich die LEDs in der Regel nach wenigen Wochen oder Monaten.
Besorgen Sie sich ein Strommessgerät, mit dem Sie den genauen Verbrauch einzelner Geräte wie etwa Fernseher, Audioanlagen, Kühlschränke, Trockner ermitteln können. Anhand des Preises für eine Kilowattstunde können Sie dann ausrechnen, wie viel das entsprechende Gerät Sie im Jahr kostet und Sie können für sich entscheiden, ob Ihnen die bisherige Nutzung dieses Geld wert ist oder ob Sie Ihr Nutzerverhalten verändern möchten.
Stellen Sie jedes einzelne Gerät in Ihrem Haushalt auf den Prüfstand und fragen Sie sich, wo es Einsparmöglichkeiten gibt. Hat z.B. mein Fernseher einen Energiesparmodus, ist mein Kühlgerät richtig eingestellt (+7 °C bei Kühl- und -18 °C bei Gefrierschränken) und abgetaut, kann ich bei der Waschmaschine nicht vielleicht eine niedrigere Temperatur wählen, ist es unbedingt erforderlich, dass ich diese Waschladung jetzt in den Trockner lade?
Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Stromzählerstand, am besten einmal im Monat zu einem festen Tag (z.B. am 01.)! Mit der letzten Jahresabrechnung Ihres Stromanbieters können Sie ermitteln, für wie viele Kilowattstunden (kW/h) Ihr Abschlag ausreicht. Diese Anzahl teilen Sie dann durch 12 und haben dann den Verbrauch für einen Monat. Wenn der verbrauchte Wert laut Zählerablesung erheblich über dem errechneten Wert liegt, sollten Sie mit Ihrem Stromanbieter sprechen, um die Abschläge entsprechend zu erhöhen.
Bei Geräten, die nur zu festen Zeiten in Betrieb sind (z.B. Außenbeleuchtung, Untertisch-Boiler) können Sie Zeitschaltuhren verwenden, die die Abnehmer zu bestimmten Zeiten automatisch an- bzw. abschalten.
Durch schaltbare Steckdosenleisten vermeiden Sie Stand-By-Verluste, die sich für ein einzelnes Gerät vielleicht relativ gering anhören mögen, in ihrer Gesamtheit allerdings zu einer nicht unerheblichen Summe auflaufen können.
Wenn Sie für die Erwärmung von Wasser einen Durchlauferhitzer verwenden, sollten Sie besonders vorsichtig und bewusst mit dessen Benutzung sein. Ein Durchlauferhitzer hat durchschnittlich 21 kW, also 21.000 Watt! Das ist in etwa so viel, als würden sie zehn Wasserkocher gleichzeitig anstellen. Konkret heißt das (bei einem Preis von 0,35 € pro kW/h), dass pro Stunde 7,35 € Stromkosten entstehen, also gut 0,12 € pro Minute. Ein durchschnittlicher Duschgang von 8 Minuten kostet somit rund einen Euro. Je nach Zahl der Familienmitglieder und Dauer der Duschgänge kommt da übers Jahr schon richtig Geld zusammen.
Ein weiterer wichtiger Faktor beim (hydraulischen) Durchlauferhitzer ist, dass er entweder AUS oder AN ist, und dann gleich mit voller Leistung. Wenn Sie also z.B. beim Hebelmischer an Ihrem Waschbecken den Hebel nicht vollständig nach rechts (kalt) gedreht haben, springt das Gerät an, ohne dass Sie es brauchen oder merken und dann: 12 Cent pro Minute. Da kann es helfen, wenn man statt des schicken Hebelmischers eine herkömmliche Zweigriff-Armatur verwendet, bei der man das warme Wasser wirklich nur bei Bedarf aufdreht.
Wie kann ich Wasserkosten sparen?
Beim Wassersparen sollten Sie sich immer bewusst sein, dass Sie nicht nur die Kosten für Trinkwasser und Entwässerung sparen, sondern im Fall von Warmwasser auch die Erwärmung der verbrauchten Menge. Wenn Sie also durch einen Perlator oder Wassersparduschkopf den Durchfluss um 30% reduzieren, verringern Sie auch die Kosten für die Erwärmung um diesen Faktor (außer – wie oben beschrieben – bei Durchlauferhitzern).
Die Montage von Perlatoren, Duschköpfen und Wasserstop-Gewichten für den Spülkasten ist zudem sehr einfach und kann wirklich von jedem selbst gemacht werden.
Sie sehen also, dass Energiesparen kein Hexenwerk ist und Sie oft einfach nur mit offenen Augen durch Ihre Wohnung gehen müssen. Falls Ihnen noch Ideen oder Produkte fehlen, können Sie sich immer vertrauensvoll an die Energiesparberatung oder an Ihren Baumarkt wenden.
